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Maximaler Erfolg im Leibniz-Wettbewerb

Das IFW Dresden konnte die seltene Möglichkeit von vier Anträgen nutzen und war mit allen Anträgen erfolgreich

Zum Jahresausklang blicken wir gern auf das zurück, was wir in den letzten zwölf Monaten geschafft haben. Zu den Erfolgen des IFW Dresden gehört 2023 ein außergewöhnlich hohe Bewilligungsquote im Leibniz-Wettbewerb.

Neben drei gewonnenen ERC-Grants gelang dem Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden in diesem Jahr ein vierfacher Erfolg im Wettbewerbsverfahren der Leibniz-Gemeinschaft. Diese Erfolgsserie ist einmalig in der Geschichte der Wissenschaftsorganisation und wird vermutlich für einige Zeit einzigartig bleiben, denn die Zahl der Anträge im Leibniz-Wettbewerb ist für jedes Institut auf zwei pro Jahr begrenzt. Ein zusätzlicher Antrag kann für laufende Berufungsverhandlungen auf Professuren gestellt werden, falls eine Frau berufen werden soll. Die Neubesetzung von Professuren kommt in Instituten wie dem IFW im Schnitt nur alle 5-8 Jahre vor. Das IFW war 2022/23 in der Position, zwei offene Direktorenstellen zu besetzen. In beiden Fällen sollte eine Frau berufen werden, so dass das IFW insgesamt vier Anträge stellen konnte. Aufgrund des starken Wettbewerbs innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft ist es sehr selten, dass alle Anträge eines Instituts für die Finanzierung ausgewählt werden. Dass das IFW die seltene Möglichkeit von vier Anträgen auch noch hundertprozentig nutzen konnte, ist wirklich bemerkenswert.

Unsere Erfolge im Leibniz-Wettbewerb 2024

Im Leibniz-Professorinnen-Programm konnten sich die beiden neu berufenen IFW-Direktorinnen mit ihren Forschungsthemen im Wettbewerb behaupten.

Leibniz-Professorinnen-Programm

Prof. Dr. Yana Vaynzof mit dem Projekt “Nanoengineering of sustainable perovskites for solar cells”, Laufzeit 2024 – 2028, Fördersumme 1 Mio. Euro

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieerzeugung spielt die Photovoltaik eine wichtige Rolle. Um die Effizienz dieser Technologie zu erhöhen, arbeitet Professorin Dr. Yana Vaynzof an der Entwicklung und der Verwendung von Perowskit-Materialien in photovoltaischen Bauelementen. Mit einer Vielzahl von Nanotechnologiemethoden erweitert sie das Spektrum der derzeitigen Forschung auf diesem Gebiet und trägt so zu einer innovativen Entwicklung der Solartechnologie für eine nachhaltigere Zukunft bei.

Prof. Dr. Anjana Devi mit dem Projekt “Atomic Scale Processing of Materials and Integration Platforms for 2D Electronics”, Laufzeit 2024 – 2028, Fördersumme 1 Mio. Euro

Atomlagenabscheidung (ALD) hat sich zu einer vielversprechenden Technologie für die Abscheidung sehr dünner Schichten mit präziser Dickenkontrolle über komplexe Geometrien mit hoher Konformität etabliert. Ziel des Projekts ist es, eine neuartige Plattform für die Atomlagenabscheidung funktioneller Materialien für künftige technologische Anwendungen unter Verwendung neuartiger chemischer Präkursoren zu entwickeln.

Förderlinie Kooperative Exzellenz

Gemeinsames Projekt des IFW Dresden und des Leibniz-Instituts für Polymerforschung DresdenTowards Efficient and Stable Semi-transparent perovskite photovoltaics by plasmonic Enhancement
Laufzeit2024 – 2026, gesamteFördersumme1 Mio. Euro
Im Zuge der Etablierung photovoltaischer Materialien im Forschungsprogramm und der Orientierung an dem notwendigen Ziel der CO2-neutralen Energiegewinnung bearbeitet das IFW Dresden in einem Verbundprojekt mit dem Leibniz-Institut für Polymerforschung - IPF Dresden, speziell die Potentiale von semitransparenten Perowskit-Solarzellen für gebäudeintegrierte Photovoltaikbauteile. Im Projekt sollen plasmonische Nanopartikel in semitransparente Perowskite-Zellen integriert werden. Das soll zu einen die Effizienz der Solarzellen steigern und zum anderen eine Überwachung des Leistungsabfalls im Material ermöglichen.

FörderlinieLeibniz-Tansfer

ProjektOpen cloud platform for first principles electronic structure calculations powered by FPLO
Laufzeit2024 – 2026, Fördersumme378.000 Euro
Die Modellierung neuer funktioneller Materialien ist von entscheidender Bedeutung für die zukünftige Entwicklung in den Bereichen Energiespeicherung, Elektronik, Magnetik und Spintronik. Die Dichtefunktionaltheorie (DFT) ermöglicht theoretische Vorhersagen über die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Funktionsmaterialien. DFT-Software-Pakete sind dementsprechend nachgefragt, momentan jedoch sehr kompliziert und aufwändig in der Handhabung. Mit dem Transferprojekt soll das bestehende, am IFW Dresden entwickelte DFT-Software-Paket FPLO als cloudbasierte Lösung entwickelt und weltweit anwendungsfreundlich und inklusiv zur Verfügung gestellt werden.

 

Über das IFW Dresden

Das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW) ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Die Mission des Institutes ist es, die Physik, Chemie und Funktion von neuen Materialien zu erforschen und aus neuen Erkenntnissen Innovationen zu generieren. Dabei liegt der Fokus auf der Ebene von Molekülen, Atomen und Elektronen, die von den Gesetzmäßigkeiten der Quantenphysik und der Nanotechnologie bestimmt werden.

Über den Leibniz-Wettbewerb

Die Leibniz-Gemeinschaft ist eine der vier großen nationalen Forschungsorganisationen mit derzeit 97 eigenständigen Forschungsinstituten. Innerhalb der Gemeinschaft lobt die Dachorganisation einen Wettbewerb für vier verschiedene Förderprogramme (Leibniz-Professorinnenprogramm, Leibniz-Junior Research Groups, Leibniz-Transfer und Leibniz-Kooperative Exzellenz) aus. So sollen Forschung und Forschungsinfrastrukturen der einzelnen Institute auf dem höchsten Niveau gefordert und gefördert werden. Mit diesem Wettbewerb unterstreicht die Leibniz-Gemeinschaft ihre Strategie der Forschungsvielfalt und Eigenständigkeit ihrer zugehörigen Einrichtungen.

Über die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 97 eigenständige Forschungseinrichtungen. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Die Leibniz-Institute unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Das Finanzvolumen liegt bei 2 Milliarden Euro.

 

Kontakt:

Patricia Bäuchler
p.baeuchler[at]ifw-dresden.de
+(49) 351 4659 249

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