Vor zwei Jahren startete Dr. Aliaksei Charnukha mit einer Emmy Noether Nachwuchsforschungsgruppe die Untersuchung von Quantenmaterialien mittels sogenannter Terahertz-Nahfeldmikroskopie bei tiefen Temperaturen. Mit der Entwicklung eines neuartigen Forschungsgerätes hat die Gruppe einen Meilenstein erreicht: Dank der großartigen Umsetzung durch die IFW-Forschungstechnik sendet die neu konzipierte Apparatur erstmals wunderschöne Lichtstrahlen in die „Nanowelt“.
Ziel des fünfjährigen Forschungsprogrammes ist es, optischer Spektroskopie eine extrem hohe Auflösung zu verleihen. Damit lassen sich einzigartige Materialeigenschaften erforschen, die durch starke Quanteneffekte und Quasiteilchen-Wechselwirkungen auf der Nanoskala entstehen, aber nützliche makroskopische Funktionen hervorbringen. Für eine technologische Nutzung von Quantenmaterialien ist jedoch ein tiefgreifendes Verständnis der Entstehung und der Dynamik sowie des Zusammenspiels verschiedener kollektiv geordneter Phasen nötig. Um die Forschung auf diesem Gebiet voranzutreiben, entwickelte Aliaksei Charnukha mit seiner Forschungsgruppe die neue Apparatur, in der Experimente in starken Magnetfeldern bei tiefen Temperaturen bis 1.6 Kelvin möglich sein sollen.
Dem Nachwuchswissenschaftler stehen rund zwei Millionen Euro zur Verfügung, um seine Arbeiten auf dem Gebiet der stark korrelierten Elektronensysteme weiter voranzutreiben.
Kontakt
Dr. Aliaksei Charnukha
IFW Dresden
++49 (0) 351 4659-363
a.charnukha(at)ifw-dresden.de